In der oberen Tabellenhälfte angekommen

31. Januar 2024
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Mit ihrem knappen aber verdienten 76:69 (32:27)-Heimsieg über den Osbabrücker SC III haben sich die Oberliga-Damen von Basketball Lesum/Vegesack (BLV) endgültig in der oberen Tabellenhälfte der Staffel West angemeldet. BLV sortiert sich nach einem späten Saisonstart und einigen Nachholpartien mit nunmehr vier Siegen und drei Niederlagen mittlerweile auf Rang vier der Achter-Liga ein. Mit dem Abstiegskampf dürften die Nordbremerinnen in der Rückrunde kaum noch etwas zu tun bekommen.

In zwei Wochen kommt es nun gleich zum Rückspiel gegen die insgesamt etwas kleiner als das BLV-Team besetzten Osnabrückerinnen, die sich bis in die Endphase nie abschütteln ließen. „Wir wussten, dass wir auf zwei Spielerinnen besonders aufpassen müssen“, sagte BLV-Headcoach Lennart Bäuning nach der Schlusssirene. „Osnabrücks Mannschaftskapitänin Martina Flerlage, die immer aufdrehen kann, und Elina Wilki haben wir einigermaßen unter Kontrolle gebracht“, konstatierte Lennart Bäuning in seinem kurzen Fazit, noch unter dem Eindruck der packenden Schlusssekunden, als Jessica Goll und Anna-Lucia Hanisch mit ihren erfolgreichen Dreiern das Spiel endgültig zugunsten von BLV entschieden. „Es war eine mega starke Teamleistung am Ende“, frohlockte der BLV-Trainer, bevor er sich auf das gleich im Anschluss stattfindende BLV-Herren-Landesliga-Spiel vorbereitete.

Im ersten Viertel, das die Gastgeberinnen mit 24:15 für sich entschieden, sorgte Kapitänin Saskia Goll mit zehn Zählern für jede Menge Punkte auf der Anzeigetafel. Offensiv wesentlich schwächer aus Sicht der Nordbremerinnen verlief Viertel Nummer zwei, welches mit 8:12 verloren ging. Die „Panthers“ aus Osnabrück, geführt von ihrer Spielertrainerin Martina Flerlage, robbten sich ergebnismäßig wieder heran. Ein Bild, welches sich in der zweiten Halbzeit fortsetze. BLV ließ vorne einiges liegen, die Gäste verkürzten bis auf einen Zähler (43:42, 28. Minute). Und im Schlussviertel kippte das Spiel sogar kurzzeitig. 58:59 (36.) und 65:66 (38.) lauteten die weiteren Rückstande der BLV-Damen. Dann aber gehörte die Schlussminute ab dem 69:69 ausschließlich den Gastgeberinnen. Jessica Goll netzte ihren fünften Dreier ein, ihre Schwester Saskia Goll verwandelte einen Freiwurf, und schließlich war es Anna-Lucia Hanisch, die nach vielen zuvor verfehlten Versuchen von außen endlich für drei Punkte traf. Deckel drauf und Start frei für einen ausgelassenen Jubel in der Halle Heisterbusch.

„In der zweiten Halbzeit haben die Gäste fast nur Zone gespielt“, erläuterte Lennart Bäuning schließlich die zwischenzeitlichen Schwierigkeiten seiner Mannschaft in der Offensive. „Das haben wir dann aber am Ende insgesamt sehr gut hingekriegt. Wir wollten sie ja von Beginn an mit Tempo unter Druck setzen“, so Bäunings Spielbewertung.

Basketball Lesum/Vegesack: Jessica Goll (24, davon 5 Dreier), Jachens (6), Hanisch (7, 1 Dreier), Saskia Goll (15), Gerken (4), Israel (2), Kuhnke, Koopmann (4), Ezuruike (9), Ammenwerth (5).

Quelle: Weser-Kurier, Die Norddeutsche, Marc Gogoll, 31.01.2024

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