Fehlstart der Oberligaherren perfekt

28. Oktober 2019
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Nun ist der Fehlstart in die Saison für die Oberliga-Herren von Basketball Lesum/Vegesack (BLV) endgültig perfekt. Nach drei Auswärtsschlappen unterlagen die Schützlinge von Headcoach Ronny Arnoldt auch in ihrem ersten Heimspiel in der Halle Heisterbusch dem Lokalrivalen Weser Baskets Bremen / Bremen 1860 mit 58:67 (17:34).

Kurzfristig musste Ronny Arnoldt krankheits- und verletzungsbedingt auf drei potenzielle Starting-Five-Spieler verzichten. Patrick Gran und Lasse Grafunder fielen unter dem Korb aus, ebenso musste der bis dato zweitbeste BLV-Scorer Max Ilinseer passen. „Damit fehlten uns im Schnitt gute 33 Punkte“, rechnete Ronny Arnoldt vor. „Es fehlte eben die offensive Power unter dem Brett.“ Das war insbesondere in der ersten Halbzeit festzustellen, wo die Gastgeber lediglich 17 Punkte zustandebrachten. „Eine unserer Mannschaft nicht würdige Ausbeute. Wir hatten enorme Schwierigkeiten mit der Zonenverteidigung des Gegners und sind ganz, ganz schlecht gestartet“, gab Ronny Arnoldt zu.

So gingen die Gäste unter Regionalliga-Trainer Cai Kaiser gleich mit 7:0 in Führung. Nach dem 6:9 aus BLV-Sicht fielen drei „Dreier“ nacheinander für die Weser Baskets durch die Reuse, und zugleich vergab beispielsweise BLV-Center Christian Kück unter dem Korb reihenweise Gelegenheiten, den Rückstand nicht ganz so groß werden zu lassen. „Unsere Center Lennart Bäuning, Arne Kollath und Christian Kück kommen zusammen auf nur sieben Punkte, das ist gegen eine sehr klein aufgestellte Mannschaft natürlich viel zu wenig“, unterlegte Ronny Arnoldt die Abschlussschwäche seiner Spieler mit weiteren Zahlen. Nach dem 9:18 nach zehn Minuten trafen beide Teams im zweiten Drittel zunächst kaum, dem BLV gelangen lediglich Freiwurf-Punkte durch Dennis Sirowi und Philip Moritz Wollschläger.

„Wir sind dann wesentlich besser aus der Kabine gekommen, haben versucht, uns heranzukämpfen und haben auch zu keiner Zeit aufgegeben“, sagte Ronny Arnoldt. Mit drei erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen und insgesamt 17 Punkten avancierte Tim Blach zum BLV-Top-Scorer, alle Zähler erzielte der Neuzugang bezeichnenderweise in der zweiten Halbzeit. So verkürzten die Nordbremer zwischenzeitlich auf 31:40, gingen jedoch wieder mit 13 Zählern Rückstand in das Schlussviertel (39:52). Dort kassierte Weser Baskets-Coach Cai Kaiser gut fünf Minuten vor der Schlusssirene ein technisches Foul von den Unparteiischen und musste die Halle verlassen. Ohne den ordnenden Chef auf der Bank wurde es rund drei Minuten vor dem Ende noch einmal eng, BLV verkürzte auf 52:58.

„Wir hatten da die Chance, das Spiel zu übernehmen“, so Ronny Arnoldt, „kassieren dann aber wieder Freiwürfe und Schüsse von Außen. Wir wussten, dass die Weser Baskets von Außen gefährlich sind, aber neun Dreier von ihnen sind zu viele“, analysierte der BLV-Trainer. Somit half auch das absichtliche Foulen der Gastgeber dann irgendwann nicht mehr, und so mussten sie sich mit der vierten Saisonniederlage im vierten Spiel abfinden.

Basketball Lesum/Vegesack: Melching, Dierks (8), Gottwich (13/1 Dreier), Veselovski (n.e.), Sirowi (7), Kollath, Blach (17/3), Wollschläger (4), Timmermann (2), Bäuning (5/1), Kück (2).

Quelle: Weser-Kurier, Die Norddeutsche, Marc Gogoll, 28.10.2019

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