Am Ende fehlt die Puste

6. November 2023
"

lesen

Endlich konnten die Oberliga-Damen von Basketball Lesum/Vegesack (BLV) ihr erstes Saisonspiel in der Staffel West absolvieren. Die lange Wartezeit auf den Start der neuen Spielzeit 2023/24, bedingt durch Verlegungen und einen Spielausfall, machte sich beim TSV Lamstedt jedoch negativ bemerkbar. Nach guter erster Halbzeit verloren die Nordbremerinnen noch mit 48:62 (32:32).

„Zum Schluss hat man gemerkt, dass der Gegner doch schon mehr in der Saison drin war. Die haben nun bereits ihr drittes Spiel absolviert, und uns ging am Ende etwas die Puste aus“, resümierte Lennart Bäuning den Premierenauftritt seiner Damen. Der BLV-Coach hatte seine Mannschaft insbesondere auf zwei Spielerinnen der Gastgeber aufmerksam gemacht. Die quirlige und eher kleinere Elisa Bergner hatte im ersten Spiel gleich 26 Punkte, darunter fünf erfolgreiche Dreier, erzielt, die großgewachsene Malin Klüssendorf sogar gleich 29 Zähler. Gegen die wurfgewaltige Elisa Bergner verteidigten Deborah Ezuruike und Alicia Israel, Malin Klüssendorf stellten sich unter anderem BLV-Kapitänin Saskia Goll oder Sophie Jachens entgegen. „Deborah und Alicia haben sehr gut verteidigt und ihre Kontrahentin auf sechs Punkte gehalten“, berichtete Lennart Bäuning. Malin Klüssendorf wurde zwar mit 14 Zählern zweitbeste Scorerin der Gastgeberinnen, „dennoch ist sie punktemäßig nicht explodiert“, lobte Bäuning. „Allerdings hat der Gegner insgesamt auch seinen Job gemacht“, lautete Bäunings finale Erklärung für die BLV-Auftaktniederlage.

In der ersten Halbzeit gelang es den Nordbremerinnen noch, ihre Plays gut durchzuspielen. So gingen die Gäste mit 9:4 in Führung und gewannen das erste Viertel nach zwei Dreiern von Jessica Goll und Alicia Israel mit 17:15. Im zweiten Viertel wechselte die Führung ständig hin und her. Das 36:34 (23.) bedeutete kurz nach dem Seitenwechsel jedoch den letzten BLV-Vorsprung, Lamstedts folgender 8:0-Lauf schickte die Nordbremerinnen auf die Verliererstraße. Sie kassierten einige Fast-Break-Punkte und konnte selber unter dem gegnerischen Korb ihre guten Aktionen nicht in Zähler ummünzen. „Wir haben uns da nicht mehr mit Scores belohnt, sind zu oft zum Korb gezogen und konnten dann nicht mehr abschließen“, schilderte Lennart Bäuning die entscheidenden Spielszenen.

Vor den letzten zehn Spielminuten lagen die BLV-Damen mit 39:46 im Hintertreffen, erzielten durch zwei Freiwürfe von Sophie Jachens zwar die ersten Punkte in Viertel Nummer vier, konnten dann den erfolgreichen Offensivaktionen jedoch nicht mehr viel entgegensetzen. „Es sind nur noch Kleinigkeiten, die wir besser machen müssen, um solch ein Spiel das nächste Mal für uns zu entscheiden“, bilanzierte Lennart Bäuning. Die Möglichkeit dazu gibt es für das BLV-Team gleich am kommenden Sonnabend um 16.45 Uhr im ersten Heimspiel in der Halle Heisterbusch. Gegner ist dann der TuS Bad Essen.

Basketball Lesum/Vegesack: Jessica Goll (9, davon 1 Dreier), Winterhoff (2), Ezuruike (3), Hanisch (2), Saskia Goll (11), Gerken, Israel (5, davon 1 Dreier), Kuhnke (4), Koopmann (4), Jachens (6), Ammenwerth (2).

Quelle: Weser-Kurier, Die Norddeutsche, Marc Gogoll, 06.11.2023

Aus dem Vereinsleben