Den zweiten Saisonsieg und den ersten Heimerfolg haben die Oberliga-Herren von Basketball Lesum/Vegesack (BLV) gegen den VfL Stade II eingefahren. Mit dem am Ende deutlichen 77:59 (31:31) über den VfL Stade II überflügelten die Nordbremer die Elbstädter in der Tabelle und haben nun den Saison-Fehlstart mit zunächst vier Niederlagen am Stück wettgemacht.
Die beiden Schlussphasen im ersten und zweiten Viertel gefielen BLV-Headcoach überhaupt nicht. „Da haben wir uns jeweils den Schneid abkaufen lassen“, betonte Ronny Arnoldt, der ansonsten aber sein Team in allen vier Vierteln als besser ansah. „Einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt haben wir heute deutlich geschlagen. Das war ein Vier-Punkte-Spiel und ein ganz wichtiger Heimsieg“, so der BLV-Trainer, der nach der Pausenansprache erfreut mitansehen durfte, wie seine Spieler ihre Schwächen abstellten. Denn diesmal kam die Siebener-Rotation der Gäste nach dem starken Wiederbeginn der Nordbremer nicht mehr zurück.
Dagegen wandelten die Stader zu Beginn ein 11:4 des BLV in ein 11:12 um, ebenso ein 15:12 in ein 18:19. Und auch den nächsten deutlicheren Vorsprung von 25:19 konnte das BLV-Team nicht halten. Wie auch zum Abschluss des ersten Viertels fiel ein Drei-Punkte-Buzzer-Beater durch die Reuse, und es hieß 31:31 unentschieden nach 20 Spielminuten. Insbesondere die Defensiv-Rebounds stellten sich als Schwäche der Einheimischen heraus, wenn der VfL Stade jeweils seine Aufholjagden erfolgreich ansetzte.
Ein Steal von Hermann Gottwich sowie ein folgender Dunking von Lasse Grafunder eröffneten die zweite Halbzeit. Patrick Gran, Philip Moritz Wollschläger und Hermann Gottwich brachten die Arnoldt-Mannen schnell mit 42:31 in Front, vor den letzten zehn Minuten stand es 48:42. Dann waren es Lasse Grafunder und Philip Moritz Wollschläger, die das 53:42 besorgten, später zog BLV nach zwei schönen Körben von Lennart Bäuning hintereinander noch auf 63:49 davon. „Wir haben das Spieltempo hochhalten können und uns am Ende belohnt“, bilanzierte Ronny Arnoldt, der sich ebenfalls über die gelungenen Saison-Debüts von Thorben Rybarczik und Torben Schuchert freuen konnte. Diese Faktoren hätten gegenüber dem Gegner, der im Dreier-Schützen Benedikt Vollmers (14/3) und Top-Scorer Vojislav Nikolic (19/2) seine Stützen hatte, den Unterschied ausgemacht. „Ansonsten war es eine geschlossene Mannschaftsleistung von uns. Einzig an der Konstanz müssen wir noch arbeiten. Wir müssen nämlich nicht nur 30 sondern 40 Minuten guten Basketball spielen“, schloss Ronny Arnoldt sein Spielfazit.
Basketball Lesum/Vegesack: Melching (2), Gottwich (19/1 Dreier), Veselovski (3), Schuchert (8), Kollath (4), Rybarczik (4), Wollschläger (7/1), Gran (6), Grafunder (9), Timmermann (8/1), Bäuning (7).
Quelle: Weser-Kurier, Die Norddeutsche, Marc Gogoll, 26.11.2019