Schlecht begonnen, gut geendet.

22. Februar 2023
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Schlecht begonnen, gut geendet. So lautet die Wochenendbilanz für die Oberliga-Damen von Basketball Lesum/Vegesack (BLV) nach Sieg und Niederlage am Doppelspieltag. Zunächst verlor BLV im Nachholspiel in heimischer Halle Heisterbusch mit 64:72 (37:35) gegen den neuen Tabellenzweiten TSV Lamstedt, zwei Tage später gelang beim Tabellenführer die Revanche für die hohe Hinspielniederlage. Die BLV-Damen entführten beim 57:51 (22:28) über den Bürgerfelder TB etwas überraschend die Punkte aus Oldenburg.

Basketball Lesum/Vegesack – TSV Lamstedt: Im dritten Viertel gaben die Gastgeberinnen die Partie aus der Hand. Bis dahin verteidigten sie eine knappe Führung, bekamen dann aber zunehmende Probleme mit dem Ausboxen in der Verteidigung und zeigten auch bei den Rebounds einige Schwächen. „Mit der urlaubenden Sophie Jachens fehlte uns unter dem eigenen Korb eine große Spielerin, die einerseits die Würfe der Gegnerinnen verhindert hätte und uns andererseits auch mehr Ballgewinne in der Defensive beschert hätte“, nannte BLV-Coach Philip Wollschläger, der zusammen mit Lennart Bäuning das Trainergespann der Nordbremerinnen bildet, eine der Ursachen für die Heimniederlage. Somit ging also auch das Rückspiel an Lamstedt.

Basketball Lesum/Vegesack: Jessica Goll (24/2), Ezuruike (9), Hanisch (22/1), Zinck (1), Saskia Goll (5/1), Kuhnke (2), Koopmann (1), Philippsen, Ammenwerth.

Bürgerfelder TB – Basketball Lesum/Vegesack: Wegen des „Final Four-Pokalturniers“ der Männer in Oldenburg waren die Gastgeberinnen zunächst nur mit sechs Spielerinnen anwesend, erst zum Ende des ersten Viertels kam noch Verstärkung in die Halle. Darunter auch BTB-Topscorerin Sarah Nocke (22), die gleich mal alle ihre fünf erfolgreichen Drei-Punkte-Würfe auspackte und so für die Halbzeitführung des Ligaprimus sorgte. „Man hat schon gemerkt, dass wir am Freitag bereits ein Spiel hatten“, berichtete Philip Wollschläger. „Wir waren von Anfang an nicht so spritzig, und es hat bei uns nicht geklappt, was wir machen wollten. Nämlich gleich Druck zu entfachen.“

Allerdings war die großgewachsene BTB-Kapitänen Lara Witte früh foulbelastet, was die Nordbremer Gäste langsam wieder ins Spiel brachte. BLV traf zwar wie gewohnt nicht allzu viel von außen, dafür zeigten sich die Schützlinge der Coaches Wollschläger/Bäuning wie üblich recht treffsicher von der Freiwurflinie. Auch wurden ordentlich Fouls gezogen. Ab dem 44:35 (29.) für die Oldenburgerinnen starteten BLV-Kapitänin Saskia Goll und Deborah Ezuruike mal so richtig durch. Beide zusammen markierten 15 unbeantwortete Punkte in Folge und brachten ihre Mannschaft auf die Siegerstraße. „Deborah hat zudem in der Schlussphase auch Sarah Nocke prima in Schach gehalten“, lobte Philip Wollschläger. „So konnten wir die Partie ruhig und ungefährdet zu Ende spielen.“ Da fiel es auch nicht weiter ins Gewicht, dass Jessica Goll rund zwei Minuten vor der Schlusssirene ihre persönlichen Fouls Nummer vier und fünf kassierte und nicht mehr mithelfen konnte, die Meisterschafts- und Aufstiegsfragen in der Oberliga West wieder spannend zu machen.

Basketball Lesum/Vegesack: Jessica Goll (10/1 Dreier), Ezuruike (19), Hanisch (5), Zinck (2), Saskia Goll (15), Kuhnke (4), Koopmann (2), Maaß, Ammenwerth.

Quelle: Weser-Kurier, Die Norddeutsche, Marc Gogoll, 21.02.2023

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