Rückschlag im Abstiegskampf

21. Februar 2023
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Trotz der am Ende klaren 59:82 (34:39)-Niederlage beim Tabellendritten TV Delmenhorst bleibt es für die Oberliga-Herren von Basketball Lesum/Vegesack (BLV) dabei: Es ist noch nicht alles verloren im Abstiegskampf. Die Nordbremer hätten gerne nach dem Heimsieg gegen den TuS Bramsche II erneut einen der „Großen“ in der Liga besiegt und ihre Lage in der Tabelle verbessert. Jetzt müssen sie zumindest gegen die Teams ihres Kalibers erfolgreich sein.

Dazu bietet sich gleich mal die Gelegenheit am kommenden Sonnabend um 19 Uhr in der Lesumer Halle Heisterbusch gegen den VfL Löningen. Das ist einer der Gegner neben BTS Neustadt/Weser Baskets und dem VfL Stade II, den die Nordbremer in der Tabelle mit zwei Siegen aus den restlichen vier Spielen noch hinter sich lassen könnten. Zumal Löningens US-amerikanischer Top-Spieler Corey Lamar Lewis in die Staaten zurückgekehrt ist. BLV-Headcoach Max Melching rechnet nach der Schlappe in Delmenhorst mit noch drei Siegen, die seine Mannschaft wahrscheinlich bräuchte, um den letzten Tabellenplatz noch zu verlassen, er wirft die Flinte aber auch noch lange nicht ins Korn.

In der Delmestadt lief Vieles gegen die Gäste. Youngster Jonte Heßling hatte sich vor der Partie schwerer verletzt und fällt wahrscheinlich für den Rest der Saison aus. Thorben Rybarczik musste ebenso früh im Spiel wegen einer Blessur passen. Trotzdem kamen die BLVer gegen die unerwartete Mann-Mann-Deckung der Gastgeber gut in die Partie hinein und gewannen das erste Viertel mit 20:13. Bis zum 30:26 (15.) hielt die BLV-Führung, dann gab es den ersten kleinen Rückschlag. Was dann allerdings ab dem 44:47 (24.) aus BLV-Sicht passierte, bezeichnete Max Melching als „unerklärlich“. BLV kassierte – trotz mehrerer Auszeiten – in den folgenden gut zehn Spielminuten ein 0:30 gegen sich. Damit war die Partie gelaufen, auch wenn die Gäste zum Schluss noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten. „Wir hatten zu wenig körperliche Intensität, besonders beim Rebound. Das war die schlechteste Phase dieser Saison“, sagte Max Melching enttäuscht. „Es war komplett der Wurm drin.“ Lediglich Hermann Gottwich (15 Punkte) und Ti-Zyooh Florencia, neben Julius von Merveldt und Tom Gullatz einer der Doppellizenzler aus dem Regionalliga-Team aus Bremerhaven, waren laut Max Melching die einzigen im BLV-Team, die sich für das Scoring einsetzten. Der 19-jährige Bremerhavener hatte am Tag zuvor noch mit 24 Zählern für die Seestädter geglänzt, in Delmenhorst kam er als BLV-Top-Scorer auf 18 Punkte.

Basketball Lesum/Vegesack: Hermann Gottwich (15), von Merveldt (4), Dierks, Schünemann, Jesgarzewski (8), Gullatz, Rybarczik (2), Florencia (18/2 Dreier), Heitzhausen (2), von Schwerdtner (5), Bäuning (5/1).

Quelle: Weser-Kurier, Die Norddeutsche, Marc Gogoll, 21.02.2023

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