Die in der Landesliga 2 spielenden Damen von Basketball Lesum/Vegesack (BLV) schickten sich an, den ungeschlagenen Spitzenreiter zu stürzen. Bis in die zweite Halbzeit hinein lagen sie beim TSV Quakenbrück II in Front, um dann unter recht unglücklichen Umständen doch mit einer 41:49 (26:22)-Niederlage die Heimreise antreten zu müssen.
„Obwohl ich im letzten Viertel über drei Angriffe hinweg eine Auszeit verlangte, gaben die Schiedsrichter sie uns nicht. Nach unseren Protesten erhielten wir technische Fouls gegen uns, und das Spiel endete für uns leider mit einer großen Enttäuschung“, berichtete BLV-Headcoach Ilker Eryigit. Er sah zunächst einen schnellen Start seiner Mannschaft, das Tempo brachte den Gästen eine 16:5-Führung nach dem ersten Viertel ein. Selbst das Fehlen ihrer Spielmacherin Anna-Lucia Hanisch aufgrund einer Erkrankung beeinträchtigte das starke Auftreten der BLV-Damen nicht. Zu Beginn des zweiten Viertels lagen die BLVerinnen dann sogar mit 20:5 in Front.
Doch dann schlichen sich Fehler in das Angriffsspiel ein. Es gab überhastete Würfe und eine Phase von Hektik, die Unsicherheit konnten die Nordbremerinnen trotz vieler Bemühungen von Ilker Eryigit von außen beruhigend einzuwirken nicht abschütteln. Trotzdem blieb das Spiel ausgeglichen und umkämpft, mit einem knappen Spielstand von 36:31 für die Gastgeberinnen ging es in die letzten zehn Spielminuten. „Trotz allem gratuliere ich meinen Spielerinnen zu ihrem Kampfgeist und zu ihrem Einsatz bis zur letzten Sekunde“, zog Ilker Eryigit trotz der unglücklichen Niederlage im Gepäck ein recht zufriedenes Fazit. BLV-Top-Scorerin wurde erneut Neuzugang Elena Dragoeva, nun bereits zum zweiten Mal in Folge. Zum Abschluss des Jahres treten die BLV-Damen nun erneut in fremder Halle an und zwar am Sonnabend um 16 Uhr beim 1. BC Bremerhaven, der in der Tabelle aktuell sieglos auf dem vorletzten Platz rangiert. BLV nimmt mit vier Siegen und zwei Niederlagen Rang vier ein.
Basketball Lesum/Vegesack: Ammenwerth (5), Dragoeva (26), Edobor (3), Gerken, Israel (7), Koopmann, Kuhnke, Winterhoff.
Quelle: Weser-Kurier, Die Norddeutsche, Marc Gogoll, 11.12.2025





