Basketball Lesum Vegesack (BLV) hat seinen Auftakt zur neuen Saison in der Basketball-Oberliga West der Herren verloren. Die Gastgeber unterlagen Bremerhaven United mit 68:80 (31:38). Mit 150 Zuschauern war die Halle an der Bördestraße in Lesum sehr gut gefüllt. „Die vielen Zuschauer haben auch für eine super Stimmung in der Halle gesorgt, sind leidenschaftlich mitgegangen und haben das Team immer wieder gepusht“, freute sich Heim-Headcoach Werner Maaß.
Der Umzug des Teams in die Bördestraße sei sehr gut angenommen worden. „Der Saisonauftakt gegen den Aufsteiger aus Bremerhaven war ein Duell der Generationen. United brachte sehr viel Erfahrung mit. Die meisten Spieler haben schon deutlich höher gespielt“, teilte Maaß mit. Seine Formation habe am Ende viel Lehrgeld bezahlen müssen. Der Auftakt verlief sehr schleppend. Nach wenigen Minuten blickten die Hausherren bereits auf einen 0:11-Rückstand. „Das Team war sehr engagiert, aber auch ebenso nervös“, urteilte Werner Maaß. Doch seine Mannschaft habe sich in der Folgezeit berappelt. Mit sehr viel Energie und großer Intensität in der Verteidigung kämpfte sich der BLV heran und ging sogar beim 26:25 im zweiten Viertel erstmals selbst in Führung. „United nutzte aber immer wieder riesige Lücken unter dem Korb des BLV gnadenlos aus“, stellte Maaß fest. Immense Probleme beim Defensiv-Rebound seien dabei zu Tage getreten. So kamen die Gäste immer wieder zu leichten Punkten. Der BLV hingegen musste sich offene Würfe sehr hart erarbeiten und lief zumeist einem Rückstand hinterher. Im letzten Viertel betrug der Rückstand beim 50:72 bereits 22 Punkte. „Zu diesem Zeitpunkt schien bereits alles gelaufen zu sein. Doch das Team bewies Moral. Mit unbändig Kampfgeist wurde Punkt für Punkt aufgeholt, und es wurde immer lauter“, berichtete Werner Maaß.
Eine 16:0-Serie der Nordbremer zum 66:72 habe die Halle an der Bördestraße in einen Hexenkessel verwandelt. „Letztendlich reichte es aber nicht mehr zur Wende, da United seine ganze Erfahrung ausspielte“, bedauerte Maaß. Der Kampfgeist seiner Formation sei aber dennoch beeindruckend gewesen. „Dafür gab es viel Lob nach einem sehr intensiven Spiel. Letztendlich war aber die Fehlerquote viel zu hoch, besonders unter dem eigenen Korb“, ließ Maaß wissen. Punkte unter dem gegnerischen Korb seien Mangelware gewesen. „Außerdem vermochten sich die Center sich zu selten durchzusetzen. Zumeist wurde es aus der Distanz versucht, und das reichte nicht gegen einen derart abgezockten Gegner“, analysierte Werner Maaß. Daher sei der Sieg der Gäste am Ende auch in Ordnung gegangen. Lesums Nicolas Markau war immerhin mit drei Dreiern erfolgreich.
Basketball Lesum Vegesack: Hermann Gottwich (17), Jammeh (22), Markau (13), Boakye, Enno Maaß (5), Behrje, Petzold (5), Michael Gottwich, Möller (4), Gran, Pfannenstiel (2), Kück.
Quelle: Weser-Kurier, Die Norddeutsche, Karsten Hollmann, 15.09.2025





