Bittere Niederlage

24. Februar 2020
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Die Hoffnungen auf den vorzeitigen Klassenerhalt zerstoben in der zweiten Halbzeit. Beim schwächsten Offensivteam der Oberliga West, dem VfL Stade II, bezogen die Herren von Basketball Lesum/Vegesack (BLV) eine laut BLV-Headcoach Ronny Arnoldt „sehr enttäuschende 73:83 (37:28)-Niederlage“.

„Damit haben wir uns zum Saisonende hin noch einmal unnötig in die Bredouille gebracht“, meinte Arnoldt. Möglich, dass es nun in Sachen Ligaverbleib wieder auf ein Showdown am letzten Spieltag am 21. März beim Aufsteiger SG Cleverns-Sandel hinausläuft. In Stade sah Ronny Arnoldt zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten. Die Nordbremer Gäste verteidigten zunächst sehr gut, insbesondere in zweiten Viertel, welches sie mit 19:9 für sich entschieden. So war die Neun-Punkte-Führung zur Pause für BLV klar verdient. Nach dem Seitenwechsel brachen die Gäste jedoch ein, was auch einer rund zehnminütigen Spielunterbrechung im dritten Drittel wegen Fehlern am Anschreibetisch geschuldet war.

„Ungeachtet dessen ist es aber inakzeptabel, dass wir 28 und 27 Punkte im dritten und vierten Viertel kassieren. Wir hatten das Spiel in der ersten Halbzeit komplett in der Hand und haben einen Pflichtsieg liegengelassen“ kommentierte Ronny Arnoldt. Das BLV-Team bekam die drei herausragenden Schützen der Stader nicht mehr unter Kontrolle, weder in der Mann-Mann-Verteidigung noch mit einer Zonen-Defense. Außerdem ließ das eigene Scoring am Ende nach. Unter dem gegnerischen Korb bekamen die Gäste ihre Probleme, weil ihnen die großen Akteure fehlten. Zwar stand Center Christian Kück auf dem Spielberichtsbogen, konnte jedoch keine Sekunde spielen. Patrick Gran hatte rund 15 Minuten Einsatzzeit, kassierte dabei jedoch fünf persönliche Fouls, das fünfte bereits in Minute 35, als die Stader gerade dabei waren, die Partie zu drehen. In der Schlussphase ging dem BLV-Team dann die Luft aus. Ab dem 73:76 gelang den Gästen kein Punkt mehr.

In den nächsten beiden Heimspielen gegen die beiden Top-Teams Blau-Weiß Merzen (Sonnabend, 19 Uhr, Heisterbusch) und VfL Löningen (7. März, 19 Uhr, Heisterbusch) bedarf es nun eines Überraschungssieges, um das unerwünschte Endspiel beim Aufsteiger aus der Nähe von Jever am letzten Spieltag aus eigener Kraft noch zu vermeiden.

Basketball Lesum/Vegesack: Gottwich (19), Blach (18/1 Dreier), Ilinseer (5/1), Timmermann (8/1), Kollath (6), Rybarczik (10), Wollschläger (3/1), Gran (2), Bäuning (2).

Quelle: Weser-Kurier, Die Norddeutsche, Marc Gogoll, 24.02.2020

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